Safari in Tansania inkl. Großtierjagd…
… NUR mit der Kamera …. keine Sorge!!
Ein besonderes Erlebnis, das jeder Mensch einmal erleben sollte, um diese ganz besondere Beziehung zur Natur in Afrika zu bekommen, ist eine mehrtätige Safari mit Übernachtung in den Lodges mitten in den Naturschutzgebieten.
Meine Wahl war der Ngorogoro Krater im Gebiet des Serengeti National Parks mit seiner ganz speziellen und einzigartigen Lage und die offene Savanne des Tarangire Nationalparks.
Wenn man so eine Reise plant, ist man am besten mit einem Reiseveranstalter aus Europa mit Erfahrung bedient damit man vor Ort vom ersten Moment an alles genießen kann.
Mit einem Reiseveranstalter wird man vom Flughafen abgeholt, ins Hotel gebracht, ordentlich versorgt und man muss sich an keiner Stelle Sorgen machen. Auf sich selber gestellt, ist glaub ich alleine den Verkehr zu meistern schon eine Herausforderung für sich.
Die Anreise in den Ngorogoro Krater ist sehr lang und der Kraterrand liegt auf gut 2000m, die es zu überqueren gilt, wenn man in den Krater hinein möchte. Viele Straßen sind befestigt – jedoch führen auch viele km über holprige Straßen bei denen man einfach etwas geduldig sein muss, wenn sich ein Schlagloch nach dem anderen aufreiht.
In der Lodge angekommen, wird man schon freudig empfangen und eingewiesen. Unter anderem darf man nicht mehr allein zum Zelt gehen, wenn es dunkel ist. Dies ist nur mit einem Begleiter erlaubt, der mit einem Speer bewaffnet ist. Die Lodges sind mitten in der Wildnis und die frischen Hinterlassenschaften zeigen, dass die wilden Tiere hier jederzeit vorbeikommen können und das auch tun.
Der Ngorogoro Krater ist ein erloschener Vulkankrater mit ca. 18km Durchmesser mit der eigenheit, dass die Tiere darin bleiben. Es kommen von außen praktisch keine neuen Tiere hinzu und es gehen auch so gut wie keine Tiere hinaus. Egal an welchem Punkt man sich in dem Krater befindet – man kann von überall aus mindestens 3 – 6 verschiedene Tierarten aus der Nähe betrachten.
Es ist äußerst fruchtbarer Boden und es ist genug Wasser vorhanden so dass es nirgendwo mehr Tiere und Tierarten auf einem Fleck gibt wie in diesem Krater. Von Nashörnern bis Elefanten, Löwen und Zebras, Hyänen und Gnus – man kommt aus dem Staunen nicht heraus.
Es gibt in dem Krater verschiedene Vegetationszonen und man kommt vielen Tierarten sehr nahe. Eine Begegnung wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Als wir einen kurzen Stopp bei einem WC machten, sind wir aus den Autos ausgestiegen und locker herumspaziert. Anschließend ging es weiter. Wir sind noch nicht einmal alle im Auto eingestiegen gewesen, kam eine Löwin aus dem Gebüsch – an der Stelle, wo wir kurz davor noch Bilder von wunderschönen Vögeln gemacht haben. Sie war die ganze Zeit im Gebüsch nur wenige Meter neben uns, ohne dass wir sie bemerkt hätten. Es bestand keine Gefahr, weil sie einen vollen Bauch hatte – zeigte uns aber auf, dass wir im Ernstfall wahrscheinlich nicht lange in der Wildnis überleben würden. Uns fehlt der Instinkt, so etwas zu spüren. Ein Instinkt, den die Einheimischen haben und der sie auch beschützt.
Nach einem Tag im Krater geht es wieder in die Lodges – welches sehr saubere und ordentliche Zelte mit sehr guten Betten und auf Wunsch sogar mit einer warmen Dusche sind. Das Essen war immer sehr gut und vielfältig zubereitet. Es gab immer Suppen, Reis oder Nudeln mit diversem Fleisch, Gemüse und frischen Früchten als Dessert.
Die Reise ging dann weiter in den Tarangire Nationalpark – eine 5 Stunden lange Fahrt in den Süden, bei der man über Land und kleine Städte viele interessante Dinge beobachten kann.
Während man im Ngorogoro Krater am Kraterrand übernachtete und es in der Nacht auch ruhig war, befand sich diese Lodge mitten im Naturschutzgebiet an einer Anhöhe mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Park wo man von der Bar aus Elefanten, Büffel und Löwen beobachten konnte.
Auch hier wurden wir mit sehr guter, lokaler Küche und von freundlichem Personal bedient. Auch hier durften wir nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr ohne einen bewaffneten Einheimischen zum Zelt gehen, das man mit einem speziellen Schlüssel absperren musste, damit die kleinen Affen nicht im Gepäck nach Süßigkeiten suchen gehen. Man sagte uns, dass man das nur einmal vergessen würde, weil man sich an die Sauerei immer erinnern würde, wenn man aus dem Zelt gehen würde.
Die Safari am nächsten Tag ist ebenfalls atemberaubend schön. Man bekommt alle Tierarten zu Gesicht. Verschiedene Giraffen Arten, die man sofort an der unterschiedlichen Zeichnung im Fell erkennt, riesige Elefanten Herden und mit etwas Glück – das wir hatten – einem Gepard auf der Jagd.
Für wen bist Du, wenn ein Gepard ein Warzenschwein verfolgt? Wir waren immer für den Gepard… leider hat es ihm bei unserer Beobachtung nicht geholfen.
Wer so etwas erlebt hat, wird auch verstehen, warum man es schützen muss und welchen Wert diese Natur für die ganze Menschheit hat. Wenn meine Kinder alt genug sind, werde ich sie auf so eine Safari mitnehmen, damit auch sie ein Verständnis für die Natur – aber auch für die Menschen vor Ort bekommen.
Man kann darüber so viel erzählen oder hören, wie man möchte. Um eine Safari zu verstehen, muss man sie selbst erleben! Mit dem Geld, das dank der Touristen ins Land kommt, können viele Ranger große Gebiete vor Wilderern schützen – allein eine Safari zu unternehmen ist also schon ein Beitrag dazu, diese Schätze der Natur zu schützen.